Heizsystem mit vielen Möglichkeiten
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe bedient sich der Umgebungsluft als primärer, erneuerbarerer Energiequelle und benötigt Strom, um tatsächlich Wärme herzustellen. Dabei ist sie eine besonders beliebte Möglichkeit unter den Stromspeicherheizungen, zumal Sie aus einer Kilowattstunde Strom nicht nur ein, sondern rund drei Kilowattstunden Wärme produzieren kann, unter Umständen sogar noch mehr.
Je effizienter die Wärmepumpe bzw. umso passender die Dimensionierung und Einstellungen des Gerätes, desto schonenender ist auch der Stromverbrauch. dieser kann zusätzlich durch die Nutzung selbsterzeugten Stroms aus einer Photovoltaik-Anlage minimiert werden.
Kombination aus Sonnenlicht und Umgebungsluft nutzen
Bei einer Photovoltaik-Anlage wird Strom durch Sonnenenergie gewonnen. Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen bedienen sich also beide nachhaltiger Energiequellen, im einen Fall der Luft, im anderen der Sonne. In den vergangenen Jahren hat die Nutzung von Photovoltaik-Anlagen - gerade zur Selbsterzeugung und Verwendung von Eigenstrom - einen großen Aufschwung erfahren.
Auch die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaik-Anlage bietet mehrere Vorteile, insbesondere im Bereich der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Denn während bei der Nutzung von externem Strom eine gewisse Abhängigkeit vom verfügbaren Strommix bzw. von aktuellen Strompreisen gegeben ist, kann bei der Nutzung einer Photovoltaik-Anlage auf selbst erzeugten Strom zurückgegriffen werden.
Vorteile einer Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage
Eigenverbrauch des erzeugten Stroms
Eine Photovoltaikanlage erzeugt elektrische Energie aus Sonnenlicht. Durch den direkten Einsatz dieses erzeugten Stroms zur Versorgung der Wärmepumpe wird der Eigenverbrauch maximiert und die selbst erzeugte Energie bestmöglich genutzt.
Reduzierte Stromkosten
Eigene Photovoltaik-Anlagen erzielen in Sommermonaten einen Überschuss an Strom, minimieren den Stromverbrauch und reduzieren die Stromkosten. In den Wintermonaten decken sie den Bedarf aber nur äußerst bedingt.
Selbsterzeugte Energie speichern
Mit einem integrierten Wärmespeicher kann ein Überschuss der selbst erzeugten Energie aus der PV-Produktion ganz einfach gespeichert und bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden.
Wie kann man eine Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombinieren?
Wenn Sie Ihr Heizsystem mit einer Photovoltaik-Anlage kombinieren wollen, sollten Sie zuerst den Energiebedarf analysieren: Wenn Sie den Energiebedarf für die Heizung und Kühlung Ihres Gebäudes bestimmt haben, hilft Ihnen dies dabei, die optimale Grösse - sowohl für die Photovoltaik-Anlage als auch für die Wärmepumpe - zu bestimmen und zu dimensionieren. Berücksichtigen Sie bei der Dimensionierung auch Faktoren wie die Ausrichtung der Module, Neigungswinkel, Schattenwurf und lokale klimatische Bedingungen.
Spezielle Wechselrichter mit Eigenverbrauchsoption ermöglichen es, den selbst erzeugten Strom bevorzugt im eigenen Haus zu nutzen, bevor der Überschussstrom ins Netz eingespeist wird. Durch die Verwendung intelligenter Steuerungseinrichtungen können Sie den Energiefluss zwischen der Photovoltaik-Anlage, der Wärmepumpe und dem Heiz- bzw. Kühlsystem optimieren. Diese Systeme können den Betrieb der Wärmepumpe auch entsprechend der aktuellen Stromproduktion der Photovoltaik-Anlage steuern. Mit einem integrierten Wärmespeicher im Heizsystem ist es möglich, überschüssige Energie in Zeiten hoher PV-Produktion zu speichern und bei Bedarf abzurufen, bspw. dann, wenn die Sonne nicht scheint.
Mit der richtigen Wärmepumpe alles im Blick
Am besten eignet sich eine effiziente Wärmepumpe, die gut mit niedrigen Temperaturen arbeiten kann. Hier sind Luft-Wasser- oder Erd-Wärmepumpen häufige Optionen, abhängig von den lokalen Gegebenheiten. Ein Energiemanagementsystem kann den Energiefluss im Haushalt optimieren. Solche Systeme können den Betrieb der Wärmepumpe basierend auf der aktuellen PV-Produktion, dem Eigenverbrauch und anderen Faktoren steuern. Die Integration eines Pufferspeichers ermöglicht, überschüssige Energie in Zeiten hoher Photovoltaik-Produktion zu speichern und bei Bedarf abzurufen.
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Wie gross muss die Photovoltaik-Anlage für eine Wärmepumpe sein?
Die Grösse der Photovoltaik-Anlage, die für den Betrieb einer Wärmepumpe benötigt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, bspw. von der Leistung der Wärmepumpe: Zuerst müssen Sie die Leistung (in Kilowatt) Ihrer Wärmepumpe kennen. Je grösser die Leistung der Wärmepumpe ist, desto mehr Strom wird benötigt, um sie zu betreiben. Ausserdem spielen die Menge an Sonnenlicht, die es in Ihrer Region normalerweise gibt, sowie das Klima eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Leistung einer Photovoltaik-Anlage.
Moderne Luftwärmepumpen sind in der Regel energieeffizienter als ältere Modelle. Je effizienter die Wärmepumpe ist, desto weniger Strom wird benötigt, um die gleiche Menge an Wärme zu erzeugen. Das kann die Grösse der Photovoltaikanlage verringern. Der Energiebedarf Ihres Gebäudes hängt von Faktoren wie der Grösse des Gebäudes, dem Dämmstandard, der Anzahl der Bewohner:innen sowie deren Verhalten ab. Je niedriger der Energiebedarf ist, desto kleiner kann die Photovoltaik-Anlage sein.
Eine genaue Berechnung der benötigten Grösse der Photovoltaik-Anlage erfordert eine detaillierte Analyse der oben genannten Faktoren. Ihr ÖkoFEN Berater berät Sie im Zuge der Heizungsplanung gerne dazu.
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Wie viel Strom spare ich mit einer Photovoltaik-Anlage wirklich?
Die Menge an Strom, die Sie mit einer Photovoltaik-Anlage für Ihre Wärmepumpe sparen können, hängt von mehreren Faktoren ab: Je größer die PV-Anlage ist, desto mehr Strom kann sie produzieren. Effizientere Wärmepumpen verbrauchen weniger Strom, um die gleiche Menge an Wärme zu erzeugen. Je mehr Wärme die Wärmepumpe erzeugen muss, desto mehr Strom wird benötigt.
Nicht zuletzt hängt die Menge an Strom, die die PV-Anlage erzeugen kann, stark von der Sonneneinstrahlung an Ihrem Standort ab. Hier spielen Standortbedingungen wie klimatische Verhältnisse, Neigung und Ausrichtung der PV-Module eine sehr entscheidende Rolle.
Sind die Bedingungen für die PV-Anlage gut und handelt es sich um eine effiziente Wärmepumpe, können Sie mit einer einer eigenen PV-Anlage etwa 10 bis 15 % an externem Strom für Ihre Heizung sparen.
Kosten einer Wärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage
Die Kosten für eine Wärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage können je variieren. Bei den Kosten für eine Wärmepumpe sollten Sie Anschaffungs-, laufende bzw. Service- und Wartungskosten berücksichtigen. Die reinen Materialkosten für eine Photovoltaik-Anlage liegen je kWp zwischen Fr. 1'200.- und Fr. 1'400.- und beinhalten Wechselrichter, Kollektoren, Dachbefestigung, Generatoranschlusskasten sowie Grundkabel.
Für eine PV-Anlage - mit bspw. 10 kWp - kommen noch die Installationskosten dazu. Hier können Sie von etwa vier Stunden Arbeitszeit pro kWp (Kilowatt Peak) ausgehen. Damit ergeben sich Installationskosten von etwa Fr. 4'500- bis Fr. 5'000.- . In Summe liegen die Kosten für eine PV-Anlage zwischen Fr. 16'000.- und Fr. 19'000.-
Ausserdem gibt es auch für die Installation von Photovoltaik-Anlagen attraktive Fördermöglichkeiten. Die Höhe der Förderung richtet sich dabei u.a. nach der Größe der PV-Anlage.
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